Mehr als Gold: Eine Geschichte vom Gertelbach Wasserfall (11.04.2025)

Der Wind trug das Rauschen des Gertelbachs und das leise Raunen alter Bäume durch den Wald, eine Melodie, die Hans seit seiner Kindheit kannte. Doch heute schien eine andere Stimme mitzuschwingen, ein Flüstern von verborgenen Schätzen und rätselhaften Prüfungen, die am Ende eines steinigen Pfades auf ihn warteten – Prüfungen, die ihn den wahren Wert des Lebens lehren sollten.
Kapitel 1: Der beschwerliche Weg
Der Weg, den Hans und sein Karren nahmen, war kein sanfter Pfad, sondern ein steiniger, steiler Steig, der alte Postweg auch Briefträgerweg genannt, der sich durch das schroffe, stark zerklüftete Tal der Gertelbach schlängelte. Riesige, graue Felsen, überzogen mit dicken, feuchten Moosteppichen, flankierten den Weg wie stumme Wächter. Auf seinem Karren transportierte Hans wertvolle metallene Werkzeuge: robuste Äxte, schwere Hämmer, scharfe Sensen und kunstvoll verzierte Beschläge.