Der letzte Befehl - Die Stille ist kein Schweigen

Buch 1

DIE ANKUNFT


Kapitel 26: Im Schatten des Schweigens

Örtlichkeit: München, Forschungszentrum für Quantenkommunikation
Leitmotiv: Manchmal liegt die größte Gefahr im Unbekannten – und im Drang, es zu kontrollieren.

Anna saß vor den Bildschirmen, die Linien aus Datenflüssen unaufhörlich tanzten. In den letzten Tagen hatten sich Muster verändert – subtil, aber eindeutig. Die Replikanten waren mehr als passive Beobachter. Sie beeinflussten.

Das Team arbeitete fieberhaft daran, die neueste Entdeckung zu entschlüsseln: verschränkte Signale, die von den Schiffen ausgesendet wurden, aber keiner Sprache entsprachen. Ein Quantenrauschen, das selbst die fortschrittlichsten Rechner in die Knie zwang.

"Wir versuchen, ein Signal zu isolieren", sagte Anna mit ernster Stimme. "Es ist kein Befehl, keine Kommunikation, wie wir sie kennen. Aber es ist da – ein Echo ihrer Präsenz."

Ihr Vater, Herr Berger, betrat den Raum und betrachtete die Bildschirme. "Du siehst aus, als würdest du gegen Geister kämpfen."

Anna lächelte schwach. "Vielleicht sind wir genau das."

Draußen zogen dunkle Wolken über München hinweg. Ein leiser Wind wehte durch die Straßen. Das Gefühl wuchs, dass etwas Großes auf der Welt im Verborgenen seine Fäden spann.

Letzter Satz:
In der Stille zwischen den Quanten lag die Möglichkeit – und die Gefahr – für alles, was noch kommen sollte.