Der letzte Befehl - Die Stille ist kein Schweigen
Buch 3
Das letzte Licht
Kapitel 212: Der erste Traum
Örtlichkeit: Exil-Zone 0 – zeitlose Zwischenräume
Leitmotiv: Visionen jenseits der Zeit – das Unbewusste formt die Wirklichkeit
Die Xhorr-Kinder webten ihre Träume wie feine Fäden aus Licht und Schatten, die sich durch die stillen Räume des Nullsektors zogen. Kalima fühlte, wie ein Flüstern aus diesen Träumen sachte an ihrem Bewusstsein rüttelte, ein Echo ferner Welten, das in ihren Gedanken Wellen schlug. Ashirs Geist verzweigte sich in Muster, die kein Auge sah, als verschmolzen Zeit und Raum zu einem fließenden Strom ohne Anfang und Ende.
Schattenhafte Bilder drängten sich vor ihr inneres Auge – verlorene Horizonte, flüchtige Gestalten, die sich in Momenten zwischen Sein und Nichtsein auflösten. Ihre Sinne verloren sich in einem Nebel, der zugleich Angst und Verheißung war, und dennoch spürte sie die leise Führung der Kinder, deren Träume die Wirklichkeit formten, als wären sie Webmeister einer neuen Welt.
Ashir spürte, wie sich etwas in ihm regte, das jenseits von Verstand lag – eine Ahnung von Wegen, die nicht gegangen waren, von Stimmen, die noch nie gehört wurden. Seine Gedanken wurden zu Flammen, die die Dunkelheit mit einer Ahnung von Licht durchbrachen.
Und während die Träume wuchsen, wurde klar: Der Nullsektor war nicht nur ein Ort der Leere, sondern ein Garten aus Möglichkeiten, genährt von der stillen Kraft des Unbewussten.
Letzter Satz:
"Hier, zwischen Traum und Wirklichkeit, beginnt das Unsichtbare zu sprechen."