Der letzte Befehl - Die Stille ist kein Schweigen

Buch 2

SCHATTENKRIEG


Kapitel 154: Im Schatten des Wurmlochs

Örtlichkeit: Angriffsfleet vor dem Wurmloch – Tiefraum nahe der 3. Alien-Kolonie
Leitmotiv: Zwischen Ladezeit und Unsicherheit

Die Raumschiffe glitten lautlos durch das dunkle Vakuum, nur wenige Kilometer vor dem gähnenden Schlund des Wurmlochs.
Es war das Tor zu den Kolonien der Aliens – aber auch eine Schwachstelle.

Keiner der Schiffe hatte die Superwaffen geladen.
Denn solange das Energiefeld des Wurmlochs sie blockierte, war jede geladene Waffe eine tickende Zeitbombe.

Min-ho beobachtete die Anzeigen, die die Ladefortschritte dokumentierten.
Zwei Stunden noch, bis der finale Schuss abgefeuert werden konnte.

Diese Zeit war zugleich Geschenk und Fluch –
Geschenk, weil sie mit einem letzten Atemzug hoffen konnten,
Fluch, weil jede Sekunde ungesicherte Nähe die Gefahr eines Entdeckens erhöhte.

Das Flottenkommando ließ Sonden ausfliegen,
kleine, unscheinbare Botschaften des Friedens oder des Krieges.

Die Stille der Aliens blieb unverändert.
Doch Min-ho wusste: Diese Stille war kein Schweigen.
Sie war ein Warten.

Letzter Satz:
"In der Schwebe zwischen Angriff und Hoffnung liegt das wahre Gewicht unserer Entscheidungen."