Der letzte Befehl - Die Stille ist kein Schweigen

Buch 2

SCHATTENKRIEG


Kapitel 152: Der Ruf der Unruhe

Örtlichkeit: Erd-Hauptquartier der Vereinigten Föderationen – Krisenzentrum, Berlin
Leitmotiv: Zwischen Angst und Kontrolle

Der Bildschirm flimmerte, zeigte aber nichts als starres Schwarz.
Kein Signal, kein Lebenszeichen – nur das undurchdringliche Schweigen der Aliens.

In der Kommandokammer herrschte angespannte Stille.
Die Luft war schwer von Erwartungen und unausgesprochenen Befehlen.
Ministerin Larissa Voss trat ans Rednerpult, ihr Blick scharf, die Stimme kontrolliert.

"Wir können uns keine Verzögerung mehr leisten.
Dieses Schweigen ist keine Geste des Friedens – es ist ein klares Signal der Bedrohung."

Ein General trat vor, sein Gesicht angespannt, die Hände fest auf dem Pult.

"Wir haben alternative Optionen.
Eine gezielte Demonstration unserer Entschlossenheit könnte den Druck erhöhen –
ein präziser Schlag auf ihre Kommunikationszentren,
um sie zu zwingen, zu antworten."

Ein Raunen ging durch die Reihen.

Kalima Ortega, die anwesende Wissenschaftlerin, hob leise die Hand.

"Ein solcher Schritt könnte alles zerstören, was wir noch nicht verstanden haben.
Missverständnisse führen zu Krieg – nicht zu Frieden."

Doch die Rufe nach Aktion wurden lauter.
Die Angst vor dem Unbekannten hatte längst die Vernunft überlagert.

Min-ho, der im Orbit schweigend beobachtete, spürte die Wucht des Drucks,
der von der Erde ausging –
ein Gewicht, das nicht nur Schiffe, sondern auch Seelen zerbrechen konnte.

Letzter Satz:
"Manchmal ist die größte Gefahr nicht der Feind vor uns – sondern die Angst in uns selbst."