Der letzte Befehl - Die Stille ist kein Schweigen
Buch 2
SCHATTENKRIEG
Kapitel 116: Splitter im Nebel
Örtlichkeit: Tiefraum – Aufklärungsmission "Argus IX", nahe dem verlassenen Sektor Ny'Sharr
Leitmotiv: Spuren im Dunkel – Was verloren schien, beginnt zu antworten
Commander Etienne Vasquez hatte viele Namen gehört für diesen Teil der Galaxis:
Das Nichts, die Stille, das Ende.
Doch was sie nun fanden, war schlimmer als Leere.
Ein Trümmerfeld, das keiner bekannten Schlacht zugeordnet werden konnte.
Schiffe – keine menschlichen.
Kein klares Erkennungssignal.
Verkohlte Rümpfe, geöffnete Luken.
Einige trieben noch, als warteten sie auf ein Ritual der Erinnerung.
Techniker der Argus bargen ein Datenmodul.
Alt – aber aktiv.
In den ersten Sekunden flackerte ein Zeichen auf den Bildschirmen:
Ein Symbol aus drei Linien, die sich in einem Kreis begegneten – wie Hände, die sich nicht berührten.
Vasquez notierte es.
Und dann sah er das Letzte Bild des Fragments:
Eine Kreatur.
Stehend.
Nicht ganz humanoid.
Doch der Blick –
war eindeutig Furcht.
Zurück an Bord gab es Streit.
Einige wollten die Spur veröffentlichen.
Andere sagten: Nicht jetzt. Nicht mehr.
Vasquez schwieg.
Und blickte in den dunklen Raum hinaus.
Er wusste, dass dies kein Zufall war.
Letzter Satz:
"Nicht jede Stille ist leer – manche ist bloß ein Einatmen vor dem Sturm."