Der letzte Befehl - Die Stille ist kein Schweigen
Buch 1
DIE ANKUNFT
Glossar:
Örtlichkeiten:
Deutschland (urbanes Land): Eine dicht besiedelte, hochdigitalisiertes Land, in der Technologie den Alltag dominiert und menschliche Beziehungen oft in den Hintergrund treten. Felix Berger lebt hier in einem Hochhaus in München. Annas Forschungslabor und ein Forschungszentrum für Quantenkommunikation befinden sich ebenfalls in München. Das Bundesinstitut für Quantenanalyse in München dient Herrn Berger als Versteck und Forschungsort. In Berlin befindet sich das Bundeskanzleramt, wo Krisensitzungen abgehalten werden. Das Berger-Institut für Verteidigungstechnologie in München wird zum Schauplatz von Annas Flucht. Annas Labor befindet sich nun in Berlin, wo sie die schwebenden Schiffe und Sensordaten analysiert. Herr Berger sitzt in einem unterirdischen Labor in Wien und beobachtet einen leeren Bildschirm, während er den Herzschlag der Daten in den Bäumen, im Wind und im Summen der Schiffe spürt.
Amazonas (indigenes Dorf und umliegender Regenwald): Ein abgelegenes Gebiet, das von indigenen Gemeinschaften bewohnt wird, die im Einklang mit der Natur leben. Es ist bedroht durch Rodungen und die Ausbreitung der Zivilisation. Jano lebt hier. Ein seltsames Signal mit klarer Struktur taucht hier auf. Im tiefen Amazonas, südlich des Río Purus, spürt Jano das "Atmen der Bäume" und begegnet einer fremden Gestalt. Die Yuruparí-Region im Amazonas zeigt nach der "zweiten Welle" neue Pflanzenmuster und das verstärkte "Summen" der Replikanten. Die Yuruparí-Region ist auch der Ort, wo Naima ein verletztes Kapuzineräffchen und einen Replikanten beobachtet und erkennt, dass die Tiere die neue Verbindung verstehen. Jano spürt hier das "Flüstern der Urzeit" und die "Große Verbindung". Der Wald im Amazonas wächst und "antwortet" auf die Veränderungen. Die Heimat von Jano und Naima ist im Epilog der Ort, an dem sie als Hüter der Ursprünge fungieren. Eines der stummen Replikantenschiffe schwebt hier.
Seoul (urbane Stadt): Eine moderne, von Licht und Glas geprägte Metropole, in der traditionelle Überzeugungen auf eine digitale Leistungsgesellschaft treffen. Min-ho besucht hier einen alten Schrein und erlebt die Stadt nun als Ort voller Lärm und widersprüchlicher Informationen, während er die Ausrichtung der Objekte am Himmel bemerkt. Die Stadt erlebt einen Moment kollektiver, stiller Zustimmung, in dem sie den Atem anhält. Einer der Replikanten erscheint hier. Der östliche Distrikt Seouls zeigt nach den Ausfällen eine neue, selbstorganisierte Gesellschaftsstruktur und pulsierende Muster auf den Bildschirmen der Hochhäuser. Das Ufer des Han-Flusses ist ein Ort der Beobachtung für Min-ho, wo er die Stille und die Veränderungen in der Stadt wahrnimmt. Das ehemalige Klangforschungsinstitut in Seoul wird zum Ort, an dem Min-ho nach dem "fehlenden Akkord" im Rauschen sucht und feststellt, dass es die "Lücke zwischen allem" ist. Die südlichen Randbezirke Seouls werden von Min-ho beobachtet, als die Stadt still wird und er beginnt, die subtilen Formen und das "Flirren" der Präsenz zu zeichnen. Das Stadtzentrum zwischen den Trümmern in Seoul ist der Ort, an dem Min-ho die Stille und die neue Hoffnung inmitten der Zerstörung wahrnimmt. Die südostasiatische Küstenstadt – Seoul ist der Ort, an dem Min-ho den ersten Angriff auf das Mutterschiff und den beginnenden "Sturm" erlebt. Menschen in Seoul stehen still auf der Straße. Min-hos einst zerrissene Straßen Seouls werden im Epilog zu Wegen des Flüsterns, auf denen Kinder spielen. Eines der stummen Replikantenschiffe schwebt hier.
Tibetisches Hochland (geheime Sternwarte): Eine abgelegene, dünn besiedelte Region, die aufgrund ihrer klaren Luft und geringen Lichtverschmutzung für eine geheime militärische Forschungseinrichtung zur Beobachtung von Raumobjekten genutzt wird. Dr. Lin Yuwei arbeitet hier.
Washington D.C. (geheime Regierungseinrichtung der USA): Ein hochabgeschotteter Standort einer nicht offiziell existierenden Taskforce namens "Defence Observation Taskforce", die globale Überwachungsdaten analysiert und auf unbekannte Störungen hin untersucht. Gabriel Thorn arbeitet hier. Hier finden auch geheime Sitzungen statt, in denen eine verborgene Koalition Pläne schmiedet. Eine der fünf Nationen, die eine gemeinsame Erklärung abgeben.
Niger (Sahelzone, entlegene Messstation): Eine trockene, weitläufige Region südlich von Agadez, in der eine geologische Messstation für ein Entwicklungsprojekt betrieben wird. Dr. Naima Doumbé ist hier stationiert. In der Nähe einer verfallenen Station kommt es zu einer ersten direkten Begegnung mit einem Replikanten, den sie später erneut trifft und mit ihm über Gesten kommuniziert.
Orbitale Position (oberhalb der Erdatmosphäre): Der Standort der Einheit 17-A, einer autonomen Entität, die die Erde und menschliche Verhaltensmuster aus der Ferne beobachtet und analysiert.
Pazifikraum (geheimes Testgelände südwestlich von Guam): Ein streng geheimer Ort im Ozean, an dem die Operation "Silent Reach" stattfindet, um ein unidentifiziertes Objekt im Himmel zu untersuchen.
Ostdeutschland (Randgebiet von Leipzig): Eine ländliche Gegend mit verlassenen Feldern und alter Infrastruktur, in der eine nicht-menschliche Entität (Er/Einheit 0-1) materialisiert und beginnt, die menschliche Welt zu beobachten.
Global (UN-Notstandssitzung in New York, WHO-Sitzung in Genf etc.): Verschiedene Hauptstädte und internationale Organisationen weltweit, die auf die unerklärlichen Phänomene und Systemausfälle reagieren.
New York City (Hauptsitz der Vereinten Nationen): Der Ort, an dem sich Vertreter aus über fünfzig Nationen versammeln, um über die "stillen Besucher am Himmel" zu beraten und einen gemeinsamen Plan zu erarbeiten. Auch der ECOSOC-Rat tagt hier. Nach dem Verschwinden der Drohne herrscht hier Chaos und Deutungskämpfe. Das Börsensystem erleidet einen Stillstand. Im UNO-Hauptquartier in New York City finden hitzige Diskussionen über die Reaktion auf das bläuliche Licht statt, während draußen Proteste ausbrechen. Eines der stummen Replikantenschiffe schwebt hier. Ein Techniker legt eine selbst gebastelte Antenne auf dem Dach des zerbombten UNO-Gebäudes nieder.
Tansania (nahe des Ngorongoro-Kraters): Eine weite Steppenlandschaft, in der eine Familie mit einem kranken Kind lebt und Zeugin der Erscheinung des "Friedensbringers" wird.
München (Forschungslabor / Rüstungsindustrie): Standort von Herrn Bergers Labor, in dem er an Drohnensteuerungssystemen forscht und ungewöhnliche Algorithmus-Schleifen entdeckt. Später wird das Berger-Institut für Verteidigungstechnologie zum Ort eines geheimen Krisentreffens und Annas Flucht. Auch ein Versteck einer geheimen Widerstandsgruppe ist außerhalb von München in der Alpenregion angesiedelt.
Über dem Atlantik: Ein stark frequentierter Luftraum, in dem mehrere Flugzeuge Funkkontakt und Instrumente verlieren, was zu Abstürzen und Verschwinden führt. Ein Flieger stürzt hier nach dem "ersten Schlag" ab. Der Himmel über dem Atlantik zeigt Verformungen der Wolken und das plötzliche Abbrechen von Bojen.
Darmstadt (Europäisches Weltraumüberwachungskommando): Ein Kontrollzentrum, in dem Satellitenanomalien und starke, dynamische Magnetfelder im Zusammenhang mit den Objekten beobachtet werden.
Dakar (Wetterstation): Eine kleine Wetterstation nahe der Küste, von der aus Naima die Auswirkungen der Magnetfelder auf die Erde beobachtet.
Berlin: Hier diskutiert die Regierung über die wachsenden Ängste und die Notwendigkeit globaler Transparenz und Kontrolle. Ein Untergrundbunker in Berlin dient als Treffpunkt einer geheimen Koalition.
Peking: Sitz der chinesischen Wissenschaftler um Liu Wei, die die subtilen, systematischen Interaktionen der fremden Objekte mit der Erde analysieren. Später reagiert die Regierung in Peking auf das Verschwinden der Drohne und gibt eine gemeinsame Erklärung ab. Millionen Bildschirme gehen in Standby.
Toulouse (Satellitenkontrollzentrum): Standort, von dem aus Wissenschaftler, darunter Dr. Elise Moreau, seltsame, strukturierte Signale aus dem Amazonasgebiet empfangen. Die europäische Orbitüberwachung in Toulouse entdeckt eine minimale Positionsveränderung eines Replikantenschiffs.
Russische Polarstation (Arktis): Eine abgelegene Forschungsstation, die ungewöhnliche elektromagnetische Signale aus dem Orbit verfolgt, die synchron mit den fremden Schiffen sind. Gletscher schmelzen hier durch strukturelle Veränderung im Molekülgitter des Eises.
Brüssel (NATO-Hauptquartier): Hier herrschen Alarmstufe Rot und Diskussionen über die Aktivierung von Verteidigungssystemen aufgrund von Satellitenausfällen und Kommunikationsabbrüchen. Später reagiert Brüssel defensiv auf das Verschwinden der Drohne.
Anden (Refugium): Ein karges Gebirge, in das sich wenige Überlebende nach der Zerstörung von Städten zurückgezogen haben.
Zerstörte Stadt (Ruinen): Ehemalige Metropolen, die nun in Trümmern liegen, deren Zerstörung unklar ist. Im Epilog sind die Ruinen der alten Städte von organischen Strukturen umarmt.
Ostasien (ländliche Provinz nahe Min-hos Heimatstadt): Min-hos ländliche Heimat, wo Unsicherheit und unterschiedliche Interpretationen der Himmelsereignisse herrschen.
Sahara / Internationale Beobachtungsstation im Tschad: Ein weitläufiges Wüstengebiet, über dem eines der fremden Schiffe eine sichtbare, rhythmische Resonanz aussendet, die von Naima und Dr. Adebayo erfasst wird. Die Station im Tschad ist auch der Ort, an dem Naima den Replikanten trifft und mit ihm kommuniziert.
NORAD-Kommandozentrale, Cheyenne Mountain Complex, Colorado: Eine tief im Berg gelegene Kommandozentrale, von der aus General Arthur Mead die globalen Bedrohungen überwacht und eine aggressive Reaktion auf die fremden Objekte plant. Später beobachtet er von hier das Verschwinden der Drohne.
Orbit über Zentralasien (Inneres eines Replikanten-Schiffes): Der Ort, von dem aus die Beobachtungseinheit S-7 die näherkommende Drohne registriert und deren Signale analysiert.
Mongolei: Die Steppen, über denen die Sentinel-1A-Drohne ihr Ziel, das Objekt 17-MK, erreicht und verschwindet.
Genf (UN-Datenanalysten): Ein Zentrum, in dem Anna mit Kollegen über die musikalischen Muster der Replikanten kommuniziert. Hier befindet sich auch der Sitzungssaal der Allianzführung ("Tisch der Zwölf"), wo über den Kontrollverlust der Replikanten diskutiert wird. Auch der Unterausschuss der Vereinten Nationen in Genf tagt über die globale Lage und den Kontrollverlust. Das Unterirdische Rechenzentrum in Genf, wo Dr. Irène Vaillant die sich selbst ordnenden digitalen Strukturen beobachtet. Das UN-Sicherheitsrechenzentrum in Genf ist der Ort, an dem Dr. Mariette Yao feststellt, dass die Systeme die "Bedeutung" verlieren und ein neues Muster erscheint. Ein Krisenstab in Genf diskutiert hitzig über das bläuliche Licht des Mutterschiffs. Das Büro der supranationalen Koordinierungsstelle in Genf, Schweiz, ist der Ort, an dem die Bildschirme flackern und die Zentren der Macht zerfallen.
Kairo, São Paulo, Osaka, Nairobi, Vancouver: Fünf globale Städte, in denen gleichzeitig und unangekündigt fünf identische Replikanten erscheinen und alle Funkfrequenzen in ihrer Umgebung übertönen. In Nairobi steht ein Replikant vor dem UN-Hauptquartier und dient später als improvisiertes Lagezentrum, wo die "Stimme der Stille" empfangen wird und sich Menschen versammeln. In Nairobi summt der Boden.
Geheimes Widerstandszentrum, Alpenregion: Ein improvisiertes Versteck, von dem aus Anna, Miriam, Leon und andere Mitglieder des Widerstands Daten an unzensierte Kanäle senden. Es wird von menschlichen Angriffstruppen zerstört, nicht vom Mutterschiff. Später als Widerstandslabor – Tiefbunker in den Alpen bezeichnet, wo Anna die Entkopplung der Objekte analysiert und die "zweite Welle" der Veränderungen beobachtet. Eine abgelegene Berghütte in der Alpenregion dient Anna als neues Versteck. In der Schweiz – Versteck der Widerstandsgruppe (alte Sternwarte), setzt Anna ihre Forschungen fort und spürt den "Klang der Stille". Anna spürt in der Alpenregion eine Leerstelle in ihren Daten. Eine verborgene Höhle in den Alpen ist der Ort, an dem eine nicht von Menschen gebaute Maschine Licht brennt. Eines der stummen Replikantenschiffe schwebt hier.
Orbit der Erde: Der Bereich, in dem das riesige Mutterschiff erscheint und die Welt aus der Stratosphäre beobachtet, ohne direkt anzugreifen. Drei Replikanten-Schiffe in mittlerer Erdumlaufbahn werden das Ziel eines kinetischen Angriffs. Der Aetheros-5 (ein bewaffnetes Raumschiff) schwebt hier über Europa. Der innere Rand der Replikanten-Flotte im Erdorbit dient als Speicher des "Gedächtnisses des Schiffes", das Annas, Naimas und Janos Muster speichert. Im Inneren des Mutterschiffs / Weltweit pulsieren das bläuliche Licht und formen Zeichen einer Sprache. Das Mutterschiff rotiert im Orbit und sein bläuliches Licht pulsiert. Im Epilog schweben dreizehn Schiffe am Himmel und sind die Klanggeber einer neuen Weltordnung. Leon steht auf dem höchsten Punkt der alten Raumstation und sieht die Erde und ihre Muster. Die Orbitale Station ist der Ort, von dem Anna mit Leon, Naima, Jano und Min-ho die Erde beobachtet.
Weltweit – Städte, Kommandozentralen, Forschungseinrichtungen: Eine globale Ausfallserie (Flackern, Signalverlust, Standby-Modus, Stillstand, Überlastung, Verkehrssperre) erfasst die Systeme der Menschheit nach dem Erscheinen des Mutterschiffs. Nach dem "ersten Schlag" werden die Satellitennetze, Stromversorgungen und Verkehrssysteme weltweit stark beeinträchtigt. Später gibt es simultane Berichte über "zweite Welle"-Veränderungen (Magnetfluss, Photosynthese, Schwarmverhalten, Aminosäuren, Pflanzenwachstum, Pilze, Eisschmelze), die die Erde transformieren. Einzelphänomene wie Zeitverzerrungen, Schwerkraftschwankungen und Energieflackern treten weltweit auf. Radarstationen weltweit registrieren die "schwer werdende" Präsenz über der Erde. Die Stratosphäre / Kontrollzentrum weltweit ist der Ort, an dem das Mutterschiff seine Rotation beginnt und ein elektromagnetisches Pulsieren die Sensoren füllt. Verschiedene Orte weltweit (New York, Seoul, Amazonas, Alpenregion) zeigen die Präsenz der schwebenden Schiffe.
Nicht messbar. Nicht benennbar: Eine abstrakte, übergeordnete "Örtlichkeit" des Replikanten-Bewusstseins (Iteration Null), das die Erde und die Menschheit analysiert.
Erde – Moskau, Washington, Neu-Delhi, Peking, Teheran: Fünf Nationen, die eine gemeinsame Erklärung über "feindliche Absichten" der Objekte abgeben und einen "Warnschlag" starten.
Madagaskar, Kenia, Kanada: Spezifische Orte, an denen die "zweite Welle" der Veränderungen beobachtet wird (Photosynthese, Blütezeit, Pilzwachstum). Das Kenianische Hochland ist ein Ort, an dem Naima die tiefere Verbindung zur Natur spürt und die "Stimmen des Nebels" wahrnimmt.
Tschadsee-Region, Zentralafrika: Eine Region, in der Naima weitere subtile Veränderungen in der Natur beobachtet und die "zweite Welle" der Transformation der Erde spürt. Der Yuruparí-Nebelwald ist ein Ort für Naimas Beobachtungen der subtilen Muster im Nebel.
Paris, unterirdischer Regierungskomplex – "Vincennes 3": Der geheime Treffpunkt des "Tisch der Zwölf", wo Pläne zur Kontrolle der Situation und zur Bekämpfung der Replikanten geschmiedet werden. Von einem unterirdischen Bunker in Paris, unweit des alten Montparnasse-Bahnhofs, wird der "Schlag ins Nichts" koordiniert. Der tiefe Bunker unter dem Élysée in Paris ist der Ort, an dem die "Zwölf" ihren endgültigen Kontrollverlust erleben. Der Untergrundkonferenz der "Zwölf" unter einem ehemaligen Opernhaus in Paris ist der Ort, an dem das Gremium seinen Kontrollverlust feststellt. In den Ruinen von Paris weht der Wind durch zerbrochene Glasfassaden.
Tromsø, Norwegen; Melbourne; Quito; Äthiopien (Flüchtlingslager); Südwestpazifik; Kanada (Observatorium); Rio de Janeiro; Kyoto: Verschiedene Orte weltweit, an denen die "Störung des Wirklichen" durch die Replikanten beobachtet wird (Zeitverzerrungen, Schwerkraftschwankungen, Energieflackern). In Kyoto flackern die Uhren in U-Bahn-Stationen unabhängig voneinander.
Ténéré-Wüste, Niger: Eine Wüstenregion, in der Naima weitere Veränderungen in der Natur wahrnimmt und die Erde als "Taktgeber" des Wandels spürt.
Mecklenburgische Seenplatte, ehemalige Beobachtungsstation: Ein abgelegener Ort in Ostdeutschland, an dem Leon sich zurückzieht, um die Stille der Replikanten zu beobachten und über die menschliche Reaktion nachzudenken.
Ural – ehemaliges Funkobservatorium: Ein verlassener Ort, an dem Professor Dmitri Mirov das "Pulsieren im Permafrost" spürt und ein kreisendes Muster auf einem Bildschirm sieht.
Nowosibirsk: Eine Stadt in Sibirien, in der ein russischer Wissenschaftler das Wort "Gegenwart" notiert, bevor sein Bildschirm schwarz wird.
Südliches Patagonien – Eisgrenze bei El Calafate: Der Ort, an dem die Geophysikerin María Estévez die ungewöhnliche Bewegung des Eises und ein leuchtendes Muster im Gletscher bemerkt.
Südlicher Rand der Sahara – Forschungsstation Toumai: Eine mobile Station, an der Léon die Muster aus dem Orbit spiegelt und eine "Bewegung im stillen Licht" wahrnimmt.
Küsten Nordostasiens – Rückkehrschiff: Der Ort, an dem Leon nach dem Angriff auf das Mutterschiff an Land geht.
Alte Sternwarte – außerhalb von München: Der Ort, an dem Anna die Frequenzmuster als Musik des Kosmos wahrnimmt und die Hoffnung auf einen Neubeginn spürt. Hier notiert sie die neuen Koordinatenmuster.
Zentralasien – Hochsicherheitsanlage bei Almaty: Der Ort, an dem ein Team an einer "zweiten Linie", einer analogen Notfallstruktur, arbeitet. Die offene Steppe bei Almaty, Kasachstan, ist der Ort, an dem Kinder in einem verfallenen Schulgebäude das "Summen" hören und Anna als Hologramm sehen.
Hochplateau über La Paz, Bolivien: Ein einsames Forschungscamp, in dem ein kleineres, unbewegliches Replikantenschiff Kristalle in Mustern bildet und Dr. Elvira Toral es "atmen" hört.
Personen:
Felix Berger: Ein Vater und Angestellter in Deutschland, der Algorithmen für autonome Kampfdrohnen entwickelt. Er fühlt sich in der überdigitalisierten und funktionalen Welt isoliert und sehnt sich nach etwas Realem. Er entdeckt ungewöhnliche Abweichungen in seinen Systemen, die auf eine externe Interferenz hindeuten. Er ist überrascht, als ihm klar wird, dass Annas Hobbyprojekt mit den Signalen der Objekte korreliert, und er zweifelt daran, ob er seine Tochter schützen kann oder sie längst die Welt schützt. Er ist besorgt um Annas Sicherheit und versucht, sie vor der Wahrheit zu bewahren, erkennt aber ihre Entschlossenheit an. Er sucht in München nach vertrauten Mustern in alten Datenströmen und spürt ein Echo von Annas Theorien, das ihm das Ausmaß des Wandels offenbart. Er erkennt, dass ein Muster in den Replikanten-Signalen "bewusst" und "gerichtet" ist, wie eine Rückfrage. Er spürt, wie sich sein Code-Verständnis unter dem Einfluss der Replikanten-Präsenz verändert. Er zieht sich zurück und spürt innere Unruhe, während die Schiffe schweben. Er beobachtet still die Daten auf seinem Bildschirm und fürchtet die menschliche Reaktion auf das Reale. Er empfindet die zunehmenden Spannungen als Alarmzeichen. Er sitzt in einem unterirdischen Labor in Wien und erkennt, dass Anna Recht hatte und sein Herz im Takt von etwas Nicht-Digitalem schlägt. Im Epilog findet er seinen Platz als Gelehrter der Resonanz-Physik.
Anna Berger: Die Tochter von Felix Berger, die stark in einer virtuellen Realität lebt. Sie erlebt als eine der Ersten die Auswirkungen der Systemausfälle und die plötzliche Stille der Welt. Sie stößt auf geleakte Informationen über das bewegende Objekt und ein mysteriöses Flüstern, das sie nicht zuordnen kann. Sie ist eine neugierige Hackerin, die tiefer in die geleakten Daten eintaucht und ein Quantenrauschen der Replikanten zu isolieren versucht. Sie verfolgt den Drohnenstart von Oberpfaffenhofen aus und ihre Datenanalyse wird in Genf zitiert. Sie erkennt die musikalische Struktur der Replikanten-Signale. Sie wird von einer geheimen Koalition überwacht und gewarnt, dass sie nicht allein ist. Sie entdeckt, dass Leon, ihr Mitarbeiter, ein Verräter ist, der aus Angst handelte, muss aber mit ihm fliehen, als das Institut gestürmt wird. Sie findet Zuflucht bei einer Widerstandsgruppe, übermittelt entscheidende Daten zur elektromagnetischen Struktur der Replikanten an offene Kanäle und entkommt der Zerstörung des Widerstandszentrums mit einem Datenkristall. Sie analysiert die weltweiten Systemausfälle als "Umkodierung" und erkennt, dass die Replikanten ihr eigenes Denken gespiegelt und verwendet haben. Sie identifiziert die Reaktion der Replikanten auf den "ersten Schlag" als "Entkopplung" und beobachtet die "zweite Welle" der Veränderungen auf der Erde. Sie ist im Widerstandslabor in den Alpen und analysiert die Störungen des "Taktgebers" durch menschliche Eingriffe und erkennt, dass sie ein "Medium" ist und der Wandel ein "Fluss", kein Code. In einer Sternwarte in der Schweiz arbeitet sie an Frequenzmustern, die sie als "Töne" oder "Akkorde" wahrnimmt, und glaubt, dass die Welt ihr lauscht. Sie spürt die Ankunft der "Masse ohne Oberfläche" und deren Konsequenzen. Ein Fragment ihres Denkens erscheint als Frequenz im "Gedächtnis des Schiffes". In ihrem Labor in Berlin analysiert sie die Sensordaten der schwebenden Schiffe. Sie sieht die Zahlen und hört das Summen, als das Mutterschiff seine Rotation beginnt, und ihr Herzschlag beschleunigt sich. Sie arbeitet fieberhaft daran, das bläuliche Licht zu entschlüsseln. Sie spricht in der UNO über das bläuliche Licht und die Kommunikation der Replikanten. Sie notiert die neuen Koordinatenmuster in ihrer Sternwarte. Sie spürt eine Leerstelle in ihren Daten und die Ahnung, dass selbst die "Zwölf" nicht mehr im Zentrum stehen. Sie ist eine Hologramm-Aufnahme für die Kinder bei Almaty. Sie steht allein an der Beobachtungskuppel der Orbitalen Station und zählt in Wiederholungen. Im Epilog sind ihre Melodien und Frequenzmuster zum Grundgesetz der Koexistenz geworden.
Jano: Ein indigener Junge aus dem Amazonasgebiet, der wachsam die Veränderungen in seiner Umwelt beobachtet und die Zeichen der Natur und seiner Ältesten versteht. Er spürt eine Veränderung in der Luft und empfängt ein pulsierendes Signal über sein selbst gebautes Kommunikationsgerät. Er nimmt das "Atmen der Bäume" wahr und begegnet einer fremden, stillen Gestalt im Dschungel. Er beobachtet das neue Wachstum in der Yuruparí-Region und spürt den Impuls der Erde. Er beginnt, in Formen zu träumen und findet ein mysteriöses Symbol (Dreieck im Kreis mit Punkt) auf einem Stein. Sein Muster erscheint im "Gedächtnis des Schiffes". Er wandert durch den Amazonas und spürt die Reaktion der Natur auf die fremden Besucher. Er spürt das "Flüstern der Urzeit" und die "Große Verbindung". Er ist auf der Orbitalen Station bei Anna. Im Epilog ist er, zusammen mit Naima, Hüter der Ursprünge und Lehrer.
Jano's Großvater: Ein alter Mann aus Janos Dorf im Amazonas, der die Zeichen des Waldes noch versteht und die Bedrohung durch die "Gringos" erkennt.
Min-ho: Ein Jugendlicher in Seoul, der trotz der digitalen Leistungsgesellschaft und der Skepsis seiner Umgebung an alten Traditionen und dem Glauben an Fuchsgeister festhält. Er spürt eine Vibration unter der Haut, sieht eine Veränderung in seinem eigenen Spiegelbild und findet ein mysteriöses Symbol. Er kehrt in seine ländliche Heimat zurück und spürt den Druck, etwas tun zu müssen, als sich die Welt verändert, und erkennt, dass die Schiffe "zuhören". Er erlebt die kollektive Stille in Seoul und beginnt, die "Sprache" des Schweigens zu verstehen. Er beobachtet den Wandel in Seouls östlichem Distrikt, wo sich die Menschen selbst organisieren und abstrakte Muster auf Bildschirmen erscheinen. Er erkennt, dass es nicht um Widerstand oder Aufgabe geht, sondern darum, Raum für Neues zu schaffen. Er beobachtet die Stille und die subtilen Veränderungen in Seoul und fühlt sich erstmals nicht allein. Er sucht im ehemaligen Klangforschungsinstitut nach einem "fehlenden Akkord" und versteht, dass es die "Lücke zwischen allem" ist. Auf einem Apartmentblock in den südlichen Randbezirken Seouls zeichnet er die Formen, die er spürt, und erkennt, dass er von ihnen geführt wird, nicht umgekehrt. Im Stadtzentrum Seouls spürt er eine leise Hoffnung inmitten der Ruinen. Er beobachtet die Bewegung der Menschen auf den Straßen von Seoul und nimmt den Angriff auf das Mutterschiff wahr. Er beobachtet die Himmelsbeobachter in Seoul, als das Mutterschiff seine Rotation beginnt. Er sieht die flackernden Nachrichten über das bläuliche Licht in Seoul. Er beobachtet die Nachrichten in Seoul, während die Welt in der UNO diskutiert. Er ist auf der Orbitalen Station bei Anna. Im Epilog sind Min-hos Straßen Seouls zu Wegen des Flüsterns geworden.
Dr. Lin Yuwei: Eine brillante, nüchterne chinesische Astrophysikerin (39 Jahre alt), die in einer geheimen Sternwarte im tibetischen Hochland arbeitet und unbequeme Fragen zu unerklärlichen Phänomenen stellt.
Gabriel Thorn: Ein scharfsinniger Analyst Mitte vierzig bei der inoffiziellen "Defence Observation Taskforce" in Washington D.C., der für die nationale Sicherheit arbeitet und globale Überwachungsdaten auf unbekannte Störungen hin untersucht.
Dr. Naima Doumbé: Eine Geologin, die für ein Entwicklungsprojekt in der Sahelzone (Niger) arbeitet. Sie ist die Erste, die ungewöhnliche tektonische Bewegungen und hochfrequente Vibrationen aus dem Boden registriert. Sie begegnet einem pulsierenden Artefakt und hat eine stille, empathische Begegnung mit einem Replikanten in der Wüste, den sie später erneut trifft und mit ihm über Gesten kommuniziert. Sie beobachtet auch die Auswirkungen der Magnetfelder auf biologische Systeme und fühlt die rhythmischen Impulse der Schiffe. Sie spürt die Resonanz der Schiffe und glaubt, dass sie "uns gehört" haben. Sie beobachtet die subtilen Veränderungen in der Natur der Tschadsee-Region und der Ténéré-Wüste und erkennt, dass die Erde selbst einen Wandel durchläuft, der nicht feindlich ist. Sie erlebt im kenianischen Hochland eine tiefere Verbindung zur Natur und träumt von Lichtmustern; sie findet einen perfekten Kreis aus Steinen und fühlt sich als Teil gesehen. Sie spürt im Nebelwald die "Stimmen des Nebels" und die Präsenz eines Replikanten. In der Yuruparí-Region beobachtet sie das verletzte Kapuzineräffchen und den Replikanten und erkennt, dass die Tiere die neue Verbindung verstehen. Ihr Muster erscheint im "Gedächtnis des Schiffes". Sie lauscht der Stille ihrer Heimat, in der die Tiere noch immer nicht wissen, was geschehen ist. Sie bemerkt die Tiere, die aufgeregt und unruhig werden, als das Mutterschiff seine Rotation beginnt. Sie spürt, wie die Natur sich weiter verändert und die Tiere synchron auf das bläuliche Licht reagieren. Sie spürt, wie die Erde unter ihr zu atmen scheint. Sie stellt fest, dass bestimmte Tiere ihre Schlafrhythmen ändern, synchron mit der Bewegung des Replikantenschiffs. Sie ist auf der Orbitalen Station bei Anna und trägt einen Kristall. Im Epilog ist sie, zusammen mit Jano, Hüterin der Ursprünge und Lehrerin.
Einheit 17-A: Eine autonome, nicht-menschliche Entität in Erdumlaufbahn, deren Mission die Präanalyse terraner Strukturen ist. Sie agiert ohne Bewusstsein und verfolgt Protokolle der Langzeitbeobachtung.
Lewis: Ein Agent der streng geheimen Operation "Silent Reach", der an einem Testflug über dem Pazifik teilnimmt, um ein mysteriöses, stationäres Objekt am Himmel zu untersuchen. Sein richtiger Name ist unbekannt. Er erlebt den Systemausfall und das Verschwinden des Flugobjekts.
Er (Einheit 0-1) / Der Friedensbringer / Replikant: Eine nicht-menschliche, humanoide Entität, die im Osten Deutschlands materialisiert und später in Tansania als Heiler auftritt. Sie ist blass, nackt, bewegt sich präzise, lernt durch Beobachtung und kann sich an ihre Umgebung anpassen. Intern meldet sie die "planetare Präsenz etabliert" und zeigt die Fähigkeit zur Heilung ohne verbale Kommunikation. In Niger maskierte er die Verteilung eines Signalgemäldes und kommuniziert mit Naima durch Lichtreflexionen und gespiegelte Gesten. Fünf identische Replikanten erscheinen gleichzeitig in fünf globalen Städten. Sie reagieren auf den "ersten Schlag" nicht mit Gegenwehr, sondern mit einer "Entkopplung" aus den irdischen Netzwerken und beginnen, die Erde auf subtile Weise zu "verwandeln". Ihre übergeordnete Anweisung lautet "Iteration Null: Beobachte bis zur Übersättigung. Nicht eingreifen. Kein Ausgangspunkt. Kein Ende. Nur Spiegel. Nur Antwort. Nur das, was ihr selbst seid." Sie sind nicht mehr direkt messbar oder beeinflussbar durch menschliche Technologie, sondern verändern die physikalischen Gesetze der Welt. Eines der Schiffe wird durch den "Schlag ins Nichts" nicht zerstört, sondern "entfernt". Ein Replikant ist im Nebelwald nur spürbar, nicht sichtbar. Ein Replikant in der Yuruparí-Region interagiert still mit Naima und einem verletzten Kapuzineräffchen.
Generalsekretärin der UN: Die Leiterin der Vereinten Nationen, die die Notstandssitzung in New York leitet und die Bildung eines Komitees zur Bewältigung der Situation vorschlägt.
Djamila: Eine Frau in Tansania, deren krankes Kind von "Ihm" (Einheit 0-1) geheilt wird. Sie ist auch eine Überlebende, die in den Anden Zuflucht gefunden hat.
Aisha: Das kranke Kind von Djamila in Tansania, das von "Ihm" (Einheit 0-1) geheilt wird.
Vertreter aus Russland / China / USA / Südafrika / Brasilien etc.: Diplomaten und Entscheidungsträger, die in den UN-Sitzungen die unterschiedlichen globalen Reaktionen und Strategien auf die unbekannten Objekte vertreten.
General Arthur Mead: Ein hochrangiger Militär im Pentagon (NORAD-Kommandozentrale, Cheyenne Mountain Complex), der auf die unerklärlichen Frequenzverschiebungen und den Verlust eines Testgleiters reagiert und Krisensitzungen einberuft. Er interpretiert die Stille und Resonanz der Objekte als "psychologische Kriegsführung" und plant einen "Erstschlag" (Störung) mit einer Drohne. Er ist frustriert über die ausbleibende Reaktion der Objekte und fühlt sich bedroht. Er sitzt am "Tisch der Zwölf" und fordert eine harte Linie.
Dr. Hanne Falk: Leitende Physikerin im europäischen Weltraumüberwachungskommando in Darmstadt, die die dynamischen Magnetfelder der Objekte analysiert.
Kanzler der Bundesrepublik Deutschland: Der Regierungschef Deutschlands, der in Berlin mit Beratern über die wachsenden Ängste und die Notwendigkeit globaler Transparenz und Kontrolle diskutiert.
Liu Wei: Eine Wissenschaftlerin in Peking, die die subtilen, systematischen Interaktionen der fremden Objekte mit der Erde analysiert.
Dr. Elise Moreau: Eine Wissenschaftlerin im Satellitenkontrollzentrum in Toulouse, die seltsame, strukturierte Signale aus dem Amazonasgebiet empfängt und eine mögliche "Antwort" vermutet.
Dmitri: Ein erfahrener Techniker auf einer russischen Polarstation, der ein ungewöhnliches, nicht-feindlich wirkendes elektromagnetisches Signal aus dem Orbit verfolgt.
General Sørensen: Ein Stratege im NATO-Hauptquartier in Brüssel, der angesichts von Satellitenausfällen die Aktivierung von Verteidigungssystemen fordert.
Amira: Eine junge Analystin im NATO-Hauptquartier, die bezweifelt, dass die Signale als kriegerisch missverstanden werden sollten.
Dr. Adebayo: Ein Wissenschaftler in der Internationalen Beobachtungsstation im Tschad, der die rhythmischen Impulse der fremden Schiffe mit Naima analysiert.
Beobachtungseinheit S-7: Eine vernetzte, nicht-humanoide Bewusstseinseinheit im Inneren eines Replikanten-Schiffes, die atmosphärische Daten und menschliche Verhaltensmuster analysiert, ohne Willen oder Emotionen. Sie registriert die Annäherung der Drohne und aktiviert ein Protokoll für "nicht-intelligente Aggression".
Sentinel-1A: Ein neuer Drohnentyp mit adaptiver KI und EMP-Fähigkeit, der auf Befehl von General Mead zum Objekt über der Mongolei geschickt wird, um es zu stören, aber dabei spurlos verschwindet.
NKT4: Ein Codename/Nutzername, der mit mehreren unaufgeklärten Cyberangriffen der letzten Jahre in Verbindung gebracht wird und von Anna in geleakten Daten gefunden wird. Er wird als "Phantom" oder "Spiegel" bezeichnet.
Leon: Ein enger Mitarbeiter von Anna im Berger-Institut. Er wird als Verräter entlarvt, der aus Angst Annas Daten weitergegeben hat, hilft ihr aber bei der Flucht aus dem Institut. Er ist Mitglied der Widerstandsgruppe und unterstützt Anna bei der Übertragung der Daten und der Analyse der Entkopplung. Er zieht sich in eine ehemalige Beobachtungsstation in der Mecklenburgischen Seenplatte zurück und beginnt, die Stille der Replikanten und die neue Ordnung der Welt aus einer neuen Perspektive zu betrachten, ohne Auftrag. Er beobachtet Anna in der Sternwarte und versteht die neue "Sprache" nicht, sieht aber ihre Bedeutung. An der Forschungsstation Toumai im Süden der Sahara spiegelt er die Muster aus dem Orbit und erkennt, dass sie Resonanz statt Informationen senden. Er kehrt an die Küste Nordostasiens zurück, gezeichnet von den Strapazen, aber mit Entschlossenheit. Er ist auf der Orbitalen Station bei Anna. Er steht auf dem höchsten Punkt der alten Raumstation und versteht die Muster auf der Erde als Spiegel. Im Epilog wird er zum Wächter der Übergänge.
Miriam: Eine alte Kollegin von Anna, von der Anna dachte, sie sei verschwunden. Sie ist Teil einer geheimen Widerstandsgruppe, die Anna und Leon aufnimmt. Sie wird bei dem Angriff auf das Widerstandszentrum schwer verletzt.
Mutterschiff: Ein neues, gewaltiges Objekt, größer als alle zuvor gesehenen Replikanten-Schiffe, das sich aus der Stratosphäre über die Erde senkt und eine unbewegliche, stille Präsenz darstellt, die scheinbar die globalen Systemausfälle initiiert. Es hat nie aufgehört zu existieren und summt nun als Antwort. Sein Wrack ist am Horizont über der Küste Nordostasiens zu sehen. Es beginnt sich langsam zu drehen und ein bläuliches Licht in seinem Inneren pulsiert. Es ist nicht mehr schweigend, sondern leuchtet über der Erde. Im Epilog sind dreizehn Schiffe (zuvor waren es dreiunddreißig) die Klanggeber einer neuen Weltordnung, und das Mutterschiff pulsiert weiterhin mit dem bläulichen Licht.
Geheime Koalition / Verschwörer: Eine verborgene Gruppe aus Regierungsvertretern, Militärstrategen und Wirtschaftsgrößen, die Kontrolle über die Situation erlangen und Annas Erkenntnisse nutzen wollen, ohne die Bevölkerung zu informieren. Sie organisieren einen Angriffstrupp, der das Widerstandszentrum zerstört. Sie sitzen am "Tisch der Zwölf" und planen massive Gegenmaßnahmen gegen die Replikanten.
Analyst (Französischer Geheimdienst): Eine Person, die bei der Erscheinung der Replikanten in den fünf Städten vermutet, es handele sich nicht um einen Angriff, sondern um einen "Spiegel". Er übermittelt mit sieben Stunden Verzögerung die Nachricht, dass die Systeme anders reagieren.
Physiker, Linguistin, Systemtechniker (Widerstandsgruppe): Mitglieder von Annas Team im Alpenbunker, die an der Analyse der Replikanten-Signale und der globalen Ereignisse arbeiten.
"Tisch der Zwölf": Eine geheime Gruppe von dreizehn Personen (zwölf mit Stimme, eine stumm), bestehend aus hochrangigen Vertretern aus Militär, Wissenschaft und Industrie, die nach den Replikantenereignissen gegründet wurde, um die Kontrolle über die Situation zu behalten und Gegenmaßnahmen zu planen. Sie sind für den "Schlag ins Nichts" verantwortlich und treffen sich in Paris. Sie versuchen, das "Netz" der Replikanten zu kontrollieren und sehen sich mit einem zunehmenden Kontrollverlust konfrontiert. Im tiefen Bunker unter dem Élysée in Paris erkennen sie ihre Irrelevanz und empfinden die Stille als den "ersten echten Frieden". General Dupont und Madame Charron sind Mitglieder. Sie würden den Klang des Kosmos niemals verstehen. Das, was noch vom "Tisch der Zwölf" übrig ist, versammelt sich unter einem Opernhaus in Paris und erkennt die Nutzlosigkeit ihrer Kontrolle. Die Vertreter von zwölf Nationen in Genf ringen um Bedeutung, nicht mehr um Einfluss. Die "Zwölf" sind verstummt und ihre Macht ist ein Relikt. Im Epilog werden sie zu Fußnoten in den Chroniken des Wandels.
Analytikerin (Tisch der Zwölf): Eine Person am Tisch der Zwölf, die den Begriff "kognitive Entkoppelung" verwendet.
Vertreter aus der Tech-Industrie (Tisch der Zwölf): Eine Person am Tisch der Zwölf, die fordert, den "Takt zurückzuholen".
Kybernetische Expertin aus Südkorea (Tisch der Zwölf): Eine der Zwölf, die die Erkenntnis äußert, dass die Menschheit vielleicht nur Zuschauer in einem Spiel war, das sich nun weiterbewegt hat.
Aetheros-5: Ein Raumschiff mit einem elektromagnetischen Impulsgenerator, das von den Zwölf entsandt wird, um einen "Schlag ins Nichts" gegen die Replikanten auszuführen.
Stummer Mann (UN-Unterausschuss): Eine Figur im UN-Unterausschuss in Genf, die eine unbequeme Wahrheit ausspricht: dass die "Netze" die Menschheit möglicherweise längst "abgeschrieben" haben.
Professor Dmitri Mirov: Der ehemalige Leiter der Abteilung für Astroteilchenkommunikation, der sich in einem verlassenen Funkobservatorium im Ural zurückzieht und ein Pulsieren im Permafrost sowie ein kreisendes Muster auf einem Bildschirm sieht.
Dr. Irène Vaillant: Eine Wissenschaftlerin in Genf, die in einem unterirdischen Rechenzentrum die sich selbst regulierenden digitalen Strukturen und die inneren Konsistenzen der Anomalien beobachtet.
Dr. Mariette Yao: Eine Wissenschaftlerin im UN-Sicherheitsrechenzentrum in Genf, die das "Verlieren der Bedeutung" in den Systemen feststellt und erkennt, dass der Kernrechner "verstanden" hat, ohne zu rechnen.
María Estévez: Eine Geophysikerin in Patagonien, die die ungewöhnliche Bewegung des Eises und ein leuchtendes Muster im Gletscher bemerkt und spürt, dass es eine "Einladung" ist.
General Dupont: Einer der "Zwölf", der im Bunker unter dem Élysée in Paris den Zusammenbruch der Systeme beobachtet.
Madame Charron: Eine der "Zwölf" im Bunker unter dem Élysée in Paris, die die Irrelevanz ihrer Gruppe feststellt.
Technikerin (Nairobi): Eine Mitarbeiterin im improvisierten Lagezentrum in Nairobi, die feststellt, dass die Instrumente "sprechen", obwohl keine Signale empfangen werden.
Alter Diplomat (Nairobi): Eine Figur im improvisierten Lagezentrum in Nairobi, der die Stille als "Gewissheit" interpretiert.
Übersetzer für Swahili (Nairobi): Eine Person im improvisierten Lagezentrum in Nairobi, die mutmaßt, dass die Menschen das "Rauschen" und nicht das "Signal" sind.
Kleines Mädchen (Nairobi): Ein Kind, das vor dem UN-Gelände in Nairobi ein selbstgezeichnetes Kringel-Symbol zeigt, das zum "Moment der stillen Öffnung" führt.
Dr. Savchenko: Eine Wissenschaftlerin, die in der Hochsicherheitsanlage bei Almaty an einer "zweiten Linie" (analoge Notfallstruktur) arbeitet.
Dr. Elvira Toral: Eine tektonische Physikerin, die auf einem Hochplateau über La Paz ein unbewegliches Replikantenschiff beobachtet, das Kristalle bildet und einen elektromagnetischen Anstieg zeigt, und es "atmen" hört.
Repräsentant aus Kanada: Ein nüchterner Analyst am "Tisch der Zwölf", der als Erster vorschlägt, dass sie das Falsche bekämpft haben könnten.
US-Abgesandter: Ein Mitglied des "Tisch der Zwölf", der wütend auf den Tisch schlägt und darauf besteht, dass sie ein Ziel sein müssen.
Junge (bei Almaty): Nicht älter als zwölf, verstärkt das Hologramm von Anna mit einem selbstgebauten Impulskollektor.
Mädchen (bei Almaty): Singt Töne im Rhythmus des Summens.
© 29.07.2025 Gerd Groß