Der letzte Befehl - Die Stille ist kein Schweigen
Buch 1
DIE ANKUNFT
Kapitel 93: Zwischen Schweigen und Sturm
Örtlichkeit: New York City – UNO-Hauptquartier / Weltweit
Leitmotiv: Die Zerbrechlichkeit der Einigkeit.
Im großen Sitzungssaal der Vereinten Nationen herrschte eine beklemmende Stille. Vertreter aus aller Welt saßen zusammen, ihre Gesichter eine Mischung aus Angst, Skepsis und verborgener Hoffnung.
Anna sprach leise, doch mit Nachdruck. Ihre Worte über das bläuliche Licht und die unverstandene Kommunikation der Replikanten wurden von einigen mit Unglauben aufgenommen, von anderen mit düsterer Vorahnung.
Einige Delegierte forderten mehr militärische Maßnahmen, wollten Zeichen der Stärke zeigen. Andere appellierten für Ruhe, für Geduld, für das Abwarten auf eine Botschaft, die vielleicht jenseits menschlicher Logik lag.
Währenddessen entbrannten draußen vor dem Gebäude Proteste und Demonstrationen. Die Welt war gespalten: Einige sahen in den Replikanten nur Feinde, andere suchten in ihnen das Spiegelbild eigener Ängste.
Min-ho beobachtete aus Seoul die Nachrichten, während Naima in ihrem Dorf spürte, wie die Erde unter ihr zu atmen schien – als ob sie selbst Teil eines größeren Ganzen wurde.
Herr Berger empfand die zunehmenden Spannungen als Alarmzeichen. Die Welt war auf einem schmalen Grat, und jeder falsche Schritt konnte alles zerstören, was noch blieb.
Letzter Satz:
Und während die Welt diskutierte, formte sich hinter den Kulissen ein Sturm, der alle überrascht hätte.